SANIERUNG VILLA MALAGA LENZBURG

Die klassizistische Villa wurde 1840 gebaut und 1896 durch den Weinimporteur Albert Zweifel um- und ausgebaut. 1911 folgten weitere An- und Umbauten für Albert Zweifel in der Nordostecke des Gebäudes. 1977 wurde der Bau zu einer Kinderarztpraxis umgebaut.
Der bauzeitliche Zustand der Innenräume zeigte eine für den Klassizismus typische schlichte und helle Farbigkeit. Dekorative Malereien lassen sich keine finden, doch zeigt der ostseitige Hauptraum im Erdgeschoss eine schöne, bauzeitliche Tapete mit aufgedruckter Balustrade. Der Umbau von 1896 war einerseits dem Historismus aber auch der Repräsentation des neuen Besitzers und seiner Geschäftstätigkeit als Weinhändler verpflichtet.
Das Innere der Villa wurde tendenziell dunkler, bunter und stilistisch vielfältiger gestaltet.
Die Räume zeigten reichere Stuckaturen und wurden an Wänden und Decken mit Dekorationsmalereien geschmückt. Das bestehende Täfer und die Schränke wurden mit Maserierungsmalereien geschmückt. Der Anbau auf der Südseite ist bereits stark dem Jugendstil verpflichtet.

Im Jahr 2015 wurde die Villa im Innenbereich ausgebaut und saniert. Durch die nahe Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege, konnten man den heutigen Anforderungen gerecht werden und der bestehenden Bausubstanz genügend Respekt entgegenbringen.

 

Baujahr: 1840
Sanierungsjahr: 2015
Baukategorie: Umbau / Sanierung / Innenausbau
Tragkonstruktion: Mauerwerk / Holz
Fassade: Verzierungen / Stuckaturen
Bearbeitung: Architektur / Planung / Projektleitung / Bauleitung